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  Amateur Radio Station
 Technik - Innovation - Kommunikation


Mit meinem Hobby Amateurfunk fest verbunden ist natürlich die Elektroník.
Seit frühester Jugend an hat mich die Elektronik in Ihrem Bann gezogen und ich hatte das Glück noch die
"Endzeit" der Röhren-Ära mitzubekommen und die Transistortechnik von der "Pike" auf zu lernen
- etwas was mir viel in meinem späteren Berufsleben geholfen hat. Natürlich unterliegt die Elektronik dem
Wandel der Zeit und ist vielleicht sogar schnellebiger als manch anderer Bereich, aber gerade das immer neue, immer interessantere ist, was mich an der Elektronik und dem Hobby Amateurfunk so fasziniert.
Unschwer zu verstehen ist, dass ich auch in meiner beruflichen Tätigkeit "Vollblut-Elektroniker" bin.
So hat sich sich im Laufe der Zeit ein recht ansehnliches Elektronik-Labor zusammengefunden, in dem
eigentlich kein wirklich wichtiges Messinstrument fehlt.
Natürlich gibt es immer wieder Geräte auf die man sein Auge wirft, aber meist siegt dann doch  der Verstand....  (oder die Frau...)



In obigem Bild sieht man meinen Messplatz, links ein Computersystem auf dem diverse Messprogramme laufen, der aber auch das "Bedienorgan" für verschiedene Messgeräte wie meinen 32-Kanal 500MHz LogicAnalyzer oder oder auch für die diversen Emulatoren/Debugger ist. Rechts daneben ist mein Synthesizer-Messender MG3601A von Anritsu, darauf ein HP8594E Spectrum-Analysator von 9kHz-2.7GHz. In der Mitte sind verschiedene Netzteile zusehen und darauf ein einstellbares Dämpfungsglied 0..99dB von Anritsu. Davor steht mein "Arbeitspferd", ein Scientific-Grade Stereo-Mikroskop von SPECTRA mit Zoom-Objektiven, ohne das ich viele Dinge in der Elektronik heute aus "Kleinheitsgründen" nicht mehr machen könnte. An den dritten optischen Ausgang oben kann an eine CCD-Kamera anschliessen, um dann per Bildschirm arbeiten zu können. Ich habe das mal eine zeitlang so gemacht, aber der direkte Kontakt geht dabei verloren, so dass ich den Kameranschluss heute nur noch zu Dokumentationszwecken nutze.
Im rechten Teil sieht man zwei Hameg - Oszilloskope, die seit Jahren problemlos Ihren Dienst bei mir versehen: Ein 100MHz Zweistrahl-Scope und ein zweites mit 60MHz und digitalem Speicher, was für Langzeittests recht praktisch ist. Darauf sind ein digitaler Funktionsgenerator bis 20 MHz, ein digitaler Pulsgenerator für variable Pulsbreiten und ein Frequenzzähler bis 1.5 GHz.
Wie man sieht, sammeln sich im laufe der Jahre ja auch genügend Bauteile in RAACO-Kästen an, so dass
ich relativ selten in die Verlegenheit komme, Bauelemente nicht greifbar zu haben.

  

Auf der anderen Seite meines Elektronik - Labors sieht es auch nicht viel besser aus ;-) 

Es sammelt sich halt einfach viel an...



In Obigem Bild sieht man eine Rauschquelle RQ6 (das kleine goldene Ding mit SMA.Anschluss) an meinem Spektrumanalyser. Diese Rauschquelle bringt 55dB ENR und hat weniger als 1.5dB Welligkeit von 100KHz bis 6 GHz.

Über den roten Anschluss unten wird die Rauschquelle mit 24VDC versorgt.

Irgendwann wird auch das beste Labor zu klein, spätestens dann wenn wie in meinem Fall ein neues Messgerät dazukommt. Vor kurzen kam ein professioneller Netzwerkanalyser HP8752A von Hewlett-Packard mit einem Frequenzbereich von 300kHz bis 3 GHz dazu, der aber mit deiner Gerätetiefe von über 550mm die Tiefe meines bisherigen Messplatzes hoffnungslos überschritten hat.
Also blieb mir nichts anderes übrig, als einen weiteren Arbeitsplatz in meinem Labor als reinen "Messplatz"
einzurichten. Das bedeutete aber einen kompletten Umbau meines Labors....;-((

Durch den zusätzlich gewonnen Arbeitsplatz ist der Messgerätepark wieder etwas "aufgelockert" aber ich fürchte -über kurz oder lang- wird der restliche Platz auch wieder gefüllt...



Der Netzwerkanalyser nimmt nun den zentralen Raum an meinem HF-Messplatz ein, um den sich die anderen
Messgeräte gruppieren.



 
Um mit dem Netzwerkanalyser sinnvoll und reproduzierbar arbeiten zu können, sind natürlich entsprechende
Kalibrierstandards notwendig. Leider sind die professionellen Standards auch auf dem Gebrauchtgerätemarkt
extrem teuer, so dass meist nichts anderes bleibt, als sich selbst entsprechende "Referenz-Standards"
herzustellen.
Mit etwas Aufwand und Sorgfalt sind solche Standards recht gut baubar, den nachfolgenden habe ich aus
einem ehemaligen Kreuzkoppler als Schlachtgerät gebaut und an meinem Eigenbau-OSL Standard
so lange rumgefriemelt bis er möglichst gut dem Original-Standard entsprach.
Bis 3 GHz eine gute und technisch einwandfreie Lösung um präzise die Messebene des Netzwerkanaysators
kalibieren zu können.
Für den originalen N-Anschluss des HP8752A stehen mir glücklicherweise ein Original-OSL-Standard
von HP zur Verfügung, so dass hier der Selbstbau unterbleiben konnte.